Menschenrettung in engen Gassen
Menschenrettung in engen Gassen
Die Festigung der Arbeitsabläufe, Orts- und Objektkunde waren die Ziele der jüngsten Übung der Einbecker Feuerwehr. Freitagabend rückte der zweite Zug zum evangelisch-freikirchlichen Kindergarten in der Waisengasse aus. Das angenommene Szenario war eine Verpuffung, die durch Installationsarbeiten an der Heizungsanlage ausgelöst worden war. Durch offenstehende Türen waren Teile des Kindergartens stark verqualmt. Drei Personen wurden vermisst, zwei weitere machten sich an Fenstern im ersten und zweiten Obergeschoss bemerkbar. Kinder waren nicht mehr im Gebäude.
Neben Brandbekämpfung und Menschenrettung hatten die Feuerwehrmitglieder die Aufgabe eine Einsatzstellenhygiene einzuleiten. Die Einsatzleitung lag in den Händen von Sebastian Radke, die Übung ausgearbeitet hatte Florian Effenberger. Erschwert wurden die Rettungsarbeiten vor allen durch die beengten Straßenverhältnisse. Mit der Drehleiter musste auf engsten Raum rangiert werden, die Wasserentnahmestelle lag zudem im Straßenraum.
Stadtbrandmeister Lars Lachstädter, Einbecks Ortsbrandmeister Frank Schwarz und der stellvertretende Ortsbrandmeister Chris Preuß bewerteten die Arbeit der Feuerwehrkameraden, und Lachstädter konnte feststellen, dass »im Großen und Ganzen alles passe«. Wichtig sei vor allem die klare Kommunikation, so dass jeder wisse, was zu tun sei.
Quelle: Einbecker Morgenpost